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Die neue Lamborghini Fabrik in Sant’Agata Bolognese: Modernste Fertigungstechnik auf verdoppelter Produktionsfläche

VERÖFFENTLICHUNGSDATUM: 17 Okt. 2017
  • Werkserweiterung von 80.000 auf 160.000 m2
  • Erweiterung in Rekordzeit bei vollem Betrieb
  • Manifattura Lamborghini: ein neuer Ausdruck für Industrie 4.0
Sant’Agata Bolognese, 17. Oktober 2017 – Mit Blick auf die Markteinführung seiner dritten Baureihe, des Super SUV Urus, setzt Automobili Lamborghini seine strategischen Investitionen fort. Hierzu zählen die Verdoppelung der Produktionsfläche sowie der Einsatz neuer Fertigungstechnologien am Hauptsitz in Sant’Agata Bolognese.
 
Neben der Werkserweiterung von 80.000 auf 160.000m2 führt die Produktion des Urus auch zu einer erheblichen Steigerung der Produktionskapazität des Unternehmens, die auf insgesamt 7.000 Fahrzeuge pro Jahr verdoppelt wird.
 
Der neue Produktionsbereich in Sant’Agata Bolognese umfasst eine neue Montagelinie nur für den Urus, eine neue Endabnahme für alle Lamborghini Modelle sowie ein neues Bürogebäude mit LEED Platin-Zertifizierung, dem weltweit höchsten Standard für die Energie- und Umweltzertifizierung im Bausektor. Außerdem wurden speziell für den SUV eine neue Teststrecke mit dreizehn verschiedenen Straßenbelägen gebaut, außerdem ein neues Logistiklager, eine zweite KWKK-Anlage (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung) und der neue Energy Hub als zentrales Produktionszentrum für sämtliche Energieträger.
 
Ranieri Niccoli, Chief Manufacturing Officer, kommentiert: „Mit unserem dritten Fahrzeugmodell wollen wir die innovativsten Produktionstechnologien einführen, die mit dem Konzept der Smart Factory verbundenen sind. Sie sollen die Mitarbeiter unterstützen und helfen, die Arbeitsorganisation auf kollaborative Formen auszurichten. Mit der Fertigung des Urus entsteht so ein neues Fabrikmodell, das wir als Manifattura Lamborghini bezeichnen und das neue Maßstäbe bei der Herstellung von Luxusautomobilen setzt. Die wesentlichen Vorteile dieses Modells liegen in einer höheren Flexibilität der Produktion, in verbessertem Zugang zu Informationen und in der Vernetzung der Systeme, was sich leistungssteigernd auf die handwerkliche Qualität auswirkt, die uns auszeichnet. Darüber hinaus ermöglicht es die anvisierte Verdoppelung des Absatzvolumens.”
 
Mit dem Bau neuer Gebäude auf dem Werksgelände und der Einführung innovativer Technologien waren mehr als 600 Unternehmen und insgesamt 3.600 externe Personen befasst.
 
Die Werkserweiterung wurde in der Rekordzeit von nur 18 Monaten gemeistert, in der die Produktion der Supersportwagen weiterhin auf vollen Touren lief, so daß 2016 konnte erneut ein Absatzrekord verzeichnet werden konnte (+7% im Vergleich zum Vorjahr). Dabei wurden auch die Verpflichtungen bei der ökologischen Nachhaltigkeit eingehalten: Das gesamte Werk in Sant’Agata Bolognese behält auch nach der Erweiterung die 2015 erreichte Zertifizierung als CO2-neutraler Produktionsstandort.
 
Manifattura Lamborghini
 
Besonderes Kennzeichen der neuen Montagelinie des Super SUV Urus ist die Anwendung des Konzeptes Industrie 4.0: Durch die Integration neuer Produktionstechnologien werden die Mitarbeiter bei der Montagearbeit unterstützt.
 
Der Automobilhersteller aus Sant’Agata Bolognese verfolgt diesen Ansatz in der Manifattura Lamborghini, die auf vier Grundprinzipien beruht:
 
  • Handarbeit: Sie wird durch innovative Technologien ergänzt, die den gewünschten Personalisierungsgrad der Fahrzeuge erhöhen und gleichzeitig höchste Qualitätsstandards garantieren.
  • Fachliche Kompetenz und Spezialisierung: Durch die Digitalisierung erhalten die Mitarbeiter über Touchscreen-Geräte Zugriff auf Produktionsinformationen, die über miteinander vernetzte Systeme leicht abrufbar sind.
  • Produktionsprozess: Als Transportsystem für Fahrzeuge und Materialien werden sogenannte AGVs (Automatic Guided Vehicle) verwendet. Mithilfe dieses Systems wird Flexibilität beim Gebäudelayout gewährleistet.
  • Ergonomie und Sicherheit: Zur Verbesserung der Ergonomie und bei repetitiven Vorgängen mit hohen Qualitätsanforderungen wie das Verkleben von Fensterscheiben, das Anschrauben des Unterbodens oder der Montage der Räder arbeiten kollaborative Roboter mit den Menschen zusammen.
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