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Lamborghini LB744: ein grenzenloses Fahrerlebnis

VERÖFFENTLICHUNGSDATUM: 21 März 2023   |   Sant’Agata Bolognese
  • 13 unterschiedliche Fahrmodi in Lamborghinis erstem Supersportwagen mit V12 und Plug-in-Hybrid-Technik
  • Erstmalig mit elektronischem Torque Vectoring und vorrausschauendem LDVI 2.0
  • Nervenkitzel, Kontrolle und Reaktionsfreudigkeit, wie man es auf der Straße und auf der Rennstrecke noch nie erlebt hat

Sant’Agata Bolognese, 21. März 2023 – Wenige Tage vor der Premiere des ersten V12-Hybrid-Supersportwagens von Lamborghini gibt das Unternehmen einen ersten Einblick in die fahrdynamischen Fähigkeiten des High Performance Electrified Vehicle (HPEV). Das neue Fahrzeug – Projektbezeichnung LB744 – wurde mit dem Ziel entwickelt, in allen Situationen und auf jedwedem Belag größtmögliche Kontrolle und maximalen Fahrspaß zu vermitteln. Der Fahrer fühlt sich auf eine noch nie dagewesene Art mit dem Fahrzeug verbunden, weil die Abstimmung des neuen Modells extrem viel Vertrauen vermittelt.

Lamborghinis neuer Hybrid-Supersportwagen setzt sich mit einer Vielzahl an Innovationen sofort an die Spitze des Segments: er profitiert von einer sehr ausgewogenen Abstimmung, einer Rohkarosse auf dem neuesten Stand der Technik, modernster Aerodynamik und einem Hybridantrieb, der das Maximum aus den gekoppelten Elektromotoren herausholt. Zusätzlich stehen 13 Fahrmodi zur Wahl, darunter ein emissionsloser Allradmodus.

Der Wagen zeichnet sich durch sein einmaliges Layout aus: V12-Saugmotor mit 6,5 Litern Hubraum in Mittellage, drei Elektromotoren, von denen zwei an der rein elektrisch angetriebenen Vorderachse (E-Achse) verbaut sind und einer direkt in das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe integriert ist. Das Getriebe ist erstmals quer hinter dem V12 verbaut. Der Mitteltunnel, der seit den Tagen des Countach der Ort für das Getriebe war, beherbergt nun die neue leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterie, welche die Elektromotoren mit Energie versorgt.

Dank der vollkommen neuen Architektur erreicht der LB744 die optimale Gewichtsverteilung von 44:56 zwischen Vorder- und Hinterachse. In Verbindung mit dem verbesserten Radstand kommt das gesamte Fahrzeug näher an den Schwerpunkt, das führt zu einer perfekten Fahrzeugbalance. So lässt sich der LB744 auf der Straße und auf der Rennstrecke extrem agil und gleichzeitig präzise bewegen. Diese Fähigkeit wird durch steifere Stabilisatoren (+11% vorn, +50% hinten) und eine kürzer übersetztes Lenkgetriebes noch gesteigert: diese Maßnahmen haben ihre Effektivität schon im Huracán STO[1] bewiesen. Die dynamischen Möglichkeiten des LB744 profitieren zudem von der Allradlenkung – sie sorgt für beeindruckende Agilität, spricht sehr gut an und verleiht ein kompaktes Fahrgefühl, trotzdem bleibt der LB744 in jeder Lage stabil und lässt sich präzise steuern. Dank der neuentwickelten Bridgestone Potenza Sport verfügt er an der Vorderachse außerdem über vier Prozent mehr Aufstandsfläche als der Aventador Ultimae.

Mit dem LB744 führt Lamborghini zwei fahrdynamische Neuerungen ein: Im Aventador-Nachfolger wird zum ersten Mal Lamborghini Dinamica Veicolo Integrata 2.0 (LDVI 2.0) präsentiert, darüber hinaus ist er das erste Modell in der Geschichte des Unternehmens, in dem elektronisches Torque Vectoring zum Einsatz kommt. Möglich wird das durch die E-Achse. Elektronisches Torque Vectoring steigert sowohl die Agilität des Fahrzeugs in engen Kurven als auch die Stabilität in schnellen Kurven, weil die Antriebskräfte optimal an jedes einzelne Rad geleitet werden können. Für maximale Präzision ist das System auch mit der Allradlenkung verbunden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Torque-Vectoring-Systemen nutzt Lamborghinis neues System nur in allerletzter Instanz Bremseingriffe, um die Momentenverteilung zu regeln. Die Folge ist ein natürlicheres Fahrgefühl, zugleich arbeitet das System effizienter und leistungsfähiger. Während des Bremsvorgangs tragen sowohl die vordere E-Achse als auch der hintere Elektromotor zur Verzögerung bei, so wird die Belastung der konventionellen Bremsanlage gemindert und gleichzeitig die Batterie geladen.

Auch die neuentwickelte Rohkarosse trägt essenziell zum dynamischen Potential des LB744 bei. Er ist der erste Lamborghini mit einer von der Luftfahrt inspirierten, selbsttragenden Monofuselage. Dieses ultraleichte Carbonfaserelement wiegt zehn Prozent weniger als die Rohkarosse des Aventador und ist dennoch 25 Prozent steifer. Auch bei der Energieaufnahme erreicht sie mit Pralldämpfern aus Forged Carbon neue Spitzenwerte. Dank dieses außergewöhnlich stabilen Fahrgestells fühlt sich der LB744 sehr kompakt an und reagiert äußerst präzise.

Mit Hilfe der aktiven Aerodynamik erreicht der LB744 auch in den Bereichen Effizienz und Anpressdruck ein neues Niveau. Der Abtrieb ist 61 und im Volllastbereich sogar 66 Prozent höher als im Aventador Ultimae. Erreicht wird das durch den Frontsplitter und das Design des Dachs, welches den Luftstrom direkt auf den Hochleistungs-Heckspoiler leitet. Zudem besteht eine Synergie zwischen der Aerodynamik und der halbaktiven Aufhängung der Querlenker. Die eigens für den LB744 entwickelte Lamborghini Vertical Control überwacht Bewegungen um die Nickachse des Fahrzeugs, wie sie zum Beispiel bei plötzlichen Lastwechseln auf der Rennstrecke auftreten und passt dann sowohl die Dämpfer als auch die Stellung des Heckspoilers in Echtzeit an.

Um allen Fahrsituationen im Hochleistungsbereich gerecht zu werden, wurden auch die Bremsanlage und deren Kühlung überarbeitet. Im LB744 kommen jetzt Carbon-Keramik-Bremsen Plus zum Einsatz. An der Vorderachse wirken jetzt Zehn- statt Sechs-Kolben-Bremssättel auf Bremsscheiben in der Dimension 410x38 Millimeter, der Durchmesser ist zehn Millimeter größer als beim Aventador Ultimae; an der Hinterachse bleibt es bei einer Viersattel-Anlage, aber die Bremsscheiben messen jetzt 390x32 statt zuvor 380x38 Millimeter.

Auch die aerodynamischen Bauteile tragen zur Leistungsfähigkeit der Bremsanlage bei. Die vorderen Aufhängungsbänder und die Öffnungen in den Radhäusern sind so entworfen, dass sie die Bremsen an den Vorderrädern kühlen – die Streifen leiten Luft vom Frontdiffusor direkt auf die Bremsanlagen – und gleichzeitig den Luftwiderstand im Radhaus reduzieren. So werden Staueffekte reduziert und der Anpressdruck an der Vorderachse nochmals verbessert. Die beiden NACA-Öffnungen vor den Hinterrädern lenken den Luftstrom vom Unterboden direkt in den Kühlkanal für die hinteren Bremsen.

Als Teil des Hybridantriebs gibt es erstmals in einem Lamborghini die drei speziellen Energiemodi Recharge, Hybrid und Performance. Sie können mit den Fahrprogrammen Città, Strada, Sport and Corsa kombiniert werden, wobei die Auswahl über die beiden Drehschalter am überarbeiteten Lenkrad erfolgt. Im LB744 stehen insgesamt 13 verschiedene Abstimmungen zur Wahl. Die Fahrmodi betonen die vielfältigen Charaktere und Möglichkeiten, die im LB744 stecken – so ist er für jede Fahrsituation, egal ob auf der Straße oder auf der Rennstrecke, bestens gewappnet.

Città – der Stadtmodus – wurde für alltägliche emissionslose Fahrten im urbanen Raum entwickelt. Die Dämpfer, die Schlupfregelung und das Getriebe agieren so komfortabel wie möglich, die Aerodynamik leistet minimalen Luftwiderstand und die Leistung ist auf 180 CV begrenzt – so wird Città zum effizientesten Antriebsmodus im LB744. Sollte die Lithium-Ionenbatterie, die die Elektromotoren antreibt, einmal leer sein und ist auch keine Ladesäule in Sicht, dann lädt der V12-Saugmotor im Recharge-Modus den Akku innerhalb weniger Minuten vollständig auf. So ist es problemlos möglich, im E-Modus in historische Stadtzentren mit Emissionsbeschränkungen einzufahren.

Der Strada-Modus ist perfekt auf zügige Alltags- und Langstreckenfahrten abgestimmt. Er verbindet gehobenen Komfort mit gehobener Sportlichkeit und aktiviert dazu bis zu 886 CV. Der V12 läuft immer, so ist eine kontinuierliche Ladung der Batterie sichergestellt und durch den Wechsel in die Einstellung Recharge wird der Ladeprozess forciert. Die rein elektrisch angetriebene Vorderachse garantiert dank Torque Vectoring die bestmögliche Traktion und die aktive Aerodynamik sorgt bei hohen Geschwindigkeiten, beispielsweise auf der Autobahn, für eine hochstabile Straßenlage.

Im Sport-Modus offenbart der LB744 einen gänzlich anderen Charakter, plötzlich gibt er sich äußerst reaktionsfreudig und richtet den Focus auch in den drei Energiemodi Recharge, Hybrid sowie Performance voll auf Fahrspaß. In jeder Voreinstellung läuft der Verbrennungsmotor und leistet in Verbindung mit dem Hybridsystem 907 CV, dazu liefert der V12 eine unwiderstehliche Klangkulisse. Das Doppelkupplungsgetriebe reagiert blitzschnell, während die Sport-Abstimmung des Fahrwerks sowie der aktiven Aerodynamik das Kurvenvermögen und die Agilität noch weiter steigern.

In der Einstellung Corsa kulminieren Dynamik, Leistungsabgabe und Klang zu einem einmaligen Höhepunkt. Dieser Fahrmodus ist dazu da, die dynamischen Fähigkeiten des Fahrzeugs für den Gebrauch auf der Rennstrecke an ihre Grenzen zu bringen. In Kombination mit der Performance-Abstimmung erreicht der Antriebsstrang seine Spitzenleistung von 1015 CV und die Steuerung des Hybridsystems ist darauf ausgerichtet, an der vorderen E-Achse mit Torque Vectoring und Allradantrieb für höchste Traktion zu sorgen. So ermöglicht der LB744 ein extrem sportliches und trotzdem zugängliches Fahrverhalten. Wird das Recharge-Programm gewählt, dann steht auch im Corsa-Modus die Aufladung des Lithium-Ionenakkus im Mittelpunkt. Für versierte Fahrer besteht zudem die Möglichkeit, das ESC zu deaktivieren um die Macht des LB744 ohne elektronische Zügel zu erleben. Dann lässt sich auch der Kick eines Launch-Control-Starts aus dem Stand erleben – dazu muss lediglich für einen kurzen Augenblick die Taste gedrückt werden, die innerhalb des linken Drehschalters liegt.
 

[1]  Verbrauchs- und Emissionswerte von Huracan STO; Kombinierter Verbrauch: 14.0 l/100km (NEDC), 13.9 l/100km (WLTP); Kombinierte CO₂-Emissionen: 332 g/km (NEDC), 331 g/km (WLTP)

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