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Automobili Lamborghini erneuert den betrieblichen Zusatzvertrag

VERÖFFENTLICHUNGSDATUM: 24 Jan. 2024   |   Sant'Agata Bolognese

Mehrheitliche Zustimmung der Mitarbeiter in einem internen Betriebsreferendum

Sant'Agata Bolognese, 24. Januar 2024 – Automobili Lamborghini hat die Erneuerung des betrieblichen Zusatzvertrags vier Jahre nach der letzten Beschlussfassung offiziell unterzeichnet. Nach einem internen Betriebsreferendum mit mehrheitlicher Zustimmung der Mitarbeiter wurde die Vereinbarung gemeinsam mit der Einheitlichen Gewerkschaftsvertretung sowie den Metallgewerkschaften Federazione Impiegati Operai Metallurgici Confederazione Generale Italiana del Lavoro (FIOM CGIL) und Federazione Italiana Metalmeccanici Confederazione Italiana Sindacati Laboratori (FIM CISL) ratifiziert. Ein Arbeitszeitausgleich und 500 unbefristete Neueinstellungen bis 2026 stellen die wichtigsten beschlossenen Neuerungen dar.

Der Inhalt der Vereinbarung, deren Entwurf letzten Dezember unterzeichnet wurde, stellt einen historischen Meilenstein dar. Die Änderungen der Arbeitszeiten treten zwischen Ende 2024 und Anfang 2025 in Form eines Pilotprojekts in Kraft, um die Machbarkeit und Vereinbarkeit mit den Betriebsprozessen zu bewerten. Nach einem Probejahr wird ein Expertengremium die langfristige Tragfähigkeit der neuen Arbeitsorganisation beurteilen.

Stephan Winkelmann, Vorstandsvorsitzender und CEO von Automobili Lamborghini, bestätigt: „Wir sind sehr stolz, dieses historische Abkommen erreicht zu haben. Die Neuerungen stellen wieder einmal das Engagement unseres Unternehmens für das Wohlergehen der Mitarbeiter und unsere laufenden Bestrebungen, unsere Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, unter Beweis. Automobili Lamborghini nimmt mit der Unterzeichnung dieses einzigartigen Abkommens erneut eine Vorreiterrolle ein. Ziel dabei ist es, die Produktivität weiter zu steigern und ein noch angenehmeres und ansprechenderes Arbeitsumfeld zu schaffen – auch für künftige neue Talente, die wir benötigen, um die Herausforderungen der Elektrifizierung und Digitalisierung, vor denen wir stehen, zu bewältigen.“

Der Verabschiedung der Vereinbarung ist ein Jahr der Verhandlungen vorausgegangen, dieser Umfang unterstreicht die Einzigartigkeit und Komplexität des endgültigen Abkommens. So sind etwa radikale Neuerungen im Bereich des Zeitausgleichs vorgesehen, um noch mehr Flexibilität und eine Neuorganisation der Arbeitszeiten zu erreichen. Hauptziel dabei ist es, das Wohlbefinden der Mitarbeiter als maßgeblichen Erfolgsfaktor von Automobili Lamborghini mit dem Erhalt der Produktivität und des wirtschaftlichen Potenzials in Einklang zu bringen. In der Produktion wird zu diesem Zweck ein nach Betriebsbereichen differenziertes Schichtsystem eingeführt, bei dem die Mitarbeiter durch die Neuorganisation der Arbeitszeiten und einen Wechsel zwischen Viertage- und Fünftage-Woche von einem freien Freitag alle zwei Wochen (für Abteilungen mit zwei Schichten) beziehungsweise zwei freien Freitagen alle drei Wochen (für Abteilungen mit drei Schichten) profitieren. Für die Mitarbeiter außerhalb der Produktion bringt die Vereinbarung deutlich flexiblere Arbeitszeiten durch die Bewilligung von zwölf Tagen Zusatzurlaub pro Jahr mit sich sowie die bereits in den Unternehmensrichtlinien vorgesehene Möglichkeit, bis zu zwölf Smartworking-Tage pro Monat in Anspruch zu nehmen.

Umberto Tossini, Chief People, Culture & Organization Officer von Automobili Lamborghini, erklärt: „Die Verhandlungen waren langwierig, aber es hat sich mehr als gelohnt. Wir freuen uns außerordentlich, eine Vereinbarung in dieser Form erreicht zu haben. Die Mitarbeiter von Automobili Lamborghini haben sich im internen Betriebsreferendum mehrheitlich dafür ausgesprochen und das ist die größte Anerkennung für die geleistete Arbeit. Mit diesem Vertrag möchten wir zwei strategische Ziele erreichen: einerseits die Anpassung unserer Produktionskapazität auf künftige Anforderungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und andererseits die richtige Balance zwischen Arbeits- und Privatleben für alle Mitarbeiter durch mehr Flexibilität und Arbeitszeitanpassungen innerhalb unserer bestehenden Strukturen.“

Die Vereinbarung beinhaltet darüber hinaus spezielle Maßnahmen zum Schutz der Diversität und zur Förderung der Inklusion, eine noch bessere Absicherung für werkvertraglich vergebene Arbeiten sowie eine Verbesserung der individuellen Rechte und betrieblichen Schutzmaßnahmen zur Unterstützung der Elternschaft. Dazu zählt beispielsweise die betriebliche Unterstützungsleistung für den fakultativen Elternschaftsurlaub von Mutter oder Vater in Höhe von mindestens 70 bis 80 Prozent des normalen Gehalts. Bei Alleinerziehenden oder im Falle eines beantragten Urlaubs für Kinder mit Behinderungen wird diese Leistung auf 100 Prozent erhöht.

Ebenso großen Wert haben das Unternehmen und die Einheitliche Gewerkschaftsvertretung daraufgelegt, einen Einstellungsplan für direktes und indirektes Personal für bereits genehmigte Unternehmensprojekte voranzubringen. In diesem Plan ist die Einstellung von insgesamt 500 neuen Mitarbeitern (abzüglich Personalwechsel) mit unbefristetem Vertrag bis Dezember 2026 vorgesehen. Ein Zuwachs, der angesichts der über 1000 unbefristeten Neuanstellungen in den letzten zehn Jahren noch bemerkenswerter ist.

Automobili Lamborghini macht mit dieser Vereinbarung einen weiteren Schritt in die Zukunft, der den Wachstumskurs und die Vision des Unternehmens für die kommenden Jahre untermauert.

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