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Lamborghini beschließt das Jahr 2021 mit sieben internationalen GT3-Titeln

VERÖFFENTLICHUNGSDATUM: 13 Dez. 2021   |   Sant’Agata Bolognese

Erfolgreiche Motorsport-Saison für Lamborghini Squadra Corse mit 24 Siegen und 60 Podestplätzen in 13 Meisterschaften

Sant’Agata Bolognese, 13. Dezember 2021 – Lamborghini beschließt die Motorsport-Saison mit sieben Titeln in drei GT-Bewerben und erhöht damit den Erfolgszähler seit dem Debüt der ersten Huracán-GT3-Generation im Jahr 2015 auf 42. 2021 feierte Lamborghini Squadra Corse ein historisches Triple (Fahrer-, Team- und Konstrukteurstitel) in der GT World Challenge America, dominierte sowohl die Fahrer- als auch die Teamwertung bei der International GT Open und gewann das zweite Jahr in Folge beide Titel bei der British GT. Zu 24 Siegen kommen 60 Podestplätze, 29 Polepositionen und 35 schnellste Rundenzeiten dank dem Einsatz von 89 Fahrern (davon 8 Lamborghini-Werksfahrer) hinzu, die 120 000 Rennkilometer auf den berühmtesten Rennstrecken der Welt zurücklegten. 

Die Lamborghini-Kundenteams messen sich in 13 verschiedenen internationalen Meisterschaften, die GT3-Fahrzeugen vorbehalten sind. Die 2006 von der FIA ins Leben gerufene Kategorie, an der die prestigeträchtigsten Fahrzeugmarken der Welt teilnehmen, ist für seriennahe Supercars reserviert. Über 40 Huracán GT3 sind aktuell bei verschiedenen Meisterschaften im Einsatz, wie der GT World Challenge Europe, die im Saisonhöhepunkt des 24-Stunden-Rennens von Spa gipfelt, der US-amerikanischen Serie IMSA SportsCar Championship, die das 24-Stunden-Rennen von Daytona und das 12-Stunden-Rennen von Sebring umfasst, sowie der europäischen Rennserie International GT Open und nationalen Serien wie der italienischen GT-Meisterschaft, der British GT, der ADAC GT Masters und der DTM in Deutschland. 

Darüber hinaus gab Lamborghini 2021 auf der Suche nach neuen Herausforderungen sein Debüt bei der GT World Challenge America. Bei der von SRO Motorsports organisierten amerikanischen Meisterschaft setzte Lamborghini auf K-Pax Racing, den legendären Rennstall aus Kalifornien, der erstmals mit den Fahrzeugen aus Sant’Agata Bolognese auf die Strecke ging. Die beiden in Stellung gebrachten Huracán GT3 Evo wurden den Lamborghini-Werksfahrern Andrea Caldarelli und Giovanni Venturini mit ihren jeweiligen Teamkollegen Jordan Pepper und Corey Lewis anvertraut. Caldarelli und Pepper dominierten mit 9 von 13 gewonnenen Rennen und dem dritten Platz bei den 8 Stunden von Indianapolis buchstäblich die Saison. Das Huracán-Team holte 270 Punkte in der Fahrerwertung, 36 mehr als die direkten Verfolger, die Teamkollegen Venturini und Lewis, die einen Saisonerfolg feiern. Die Resultate beider Teams bescherten K-Pax Racing den Sieg in der Teamwertung mit 336 Punkten und Lamborghini den Konstrukteurstitel mit einem Vorsprung von über 100 Punkten auf den Zweitplatzierten. Ein Dreifacherfolg, der sich zum Triple bei der GT World Challenge Europe 2019 dazu gesellt, die das Team Orange1 FFF Racing, ebenfalls mit Caldarelli im Team, für sich entscheiden konnte.

Lamborghini-Poker bei der International GT Open: Den vierten Fahrertitel in sechs aufeinanderfolgenden Ausgaben der Kontinentalserie konnten die beiden GT3 Junior Driver Michele Beretta und Frederik Schandorff erringen, die sich mit dem Huracán GT3 Evo Nr. 63 vom Team Vincenzo Sospiri Racing mit 146 in sieben Runden erzielten Punkten zu Champions küren durften. Lamborghini konnte bereits 2016, 2017 und 2019 die Fahrerwertung für sich entscheiden. 2017 und 2018 ging auch die Teamwertung mit Imperiale Racing und vor zwei Jahren mit Emil Frey Racing an Lamborghini. Diese Saison fiel es VSR zu, dieses Kunststück zu vollbringen, was mit insgesamt 153 Punkten und einem Riesenvorsprung auf den direkten Verfolger auch gelang.

Auch bei der British GT 2021 schafften Dennis Lind und Leo Machitski am Steuer des Huracán GT3 Evo Nr. 63 vom Team Barwell Motorsport das zweite Jahr in Folge das Titel-Double. Dank ihrem Sieg beim belgischen Auswärtsrennen von Spa-Francorchamps und den in Brands Hatch, Silverstone, Snetterton und Oulton Park erzielten Podestplätzen gingen Lind und Machitski als Favoriten ins letzte Saisonrennen in Donington Park und holten sich mit einem Vorsprung von 9,5 Punkten auf die Zweitplatzierten den Titel. Der Däne und der Russe gehen als erstes nicht britisches Siegerteam seit dem Debüt der GT3-Kategorie 2006 in die Geschichte ein. Barwell Motorsport beendet das Klassement konkurrenzlos mit 314,5 Punkten und einem Vorsprung von 137 Punkten auf den direkten Verfolger.

Schlussendlich seien noch die wichtigsten Klassensiege mit den Teams Emil Frey Racing und Barwell Motorsport im Silver Cup und der Pro-Am-Kategorie der GT World Challenge Europe Powered by AWS erwähnt. Das Schweizer Team dominierte die Saison und holte sich mit Alex Fontana am Steuer des Huracán GT3 Evo Nr. 14 sowohl die Fahrer- als auch die Teamwertung. Der englische Rennstall glänzte wiederum in der Pro-Am-Kategorie mit Miguel Ramos und Henrique Chaves im Fahrzeug Nr. 77.

Zahlen und Wissenswertes rund um die GT-Rennen:

  • Die Rennserie teilt sich in Sprint-Rennen mit einer Dauer von normalerweise 1 bis 2 Stunden und in Endurance-Rennen mit einer Dauer zwischen 3 und 24 Stunden auf.
  • Bei den Sprint-Rennen bestehen die Teams aus zwei Fahrern, die sich am Steuer abwechseln. Bei den Endurance-Rennen setzen sich die Teams aus drei oder vier Fahrern zusammen, die jeweils eine vorgeschriebene Mindestfahrzeit absolvieren müssen.
  • Bei einem 24-Stunden-Endurance-Rennen legt jedes Fahrzeug Hunderte von Runden zurück: 2020 absolvierte der siegreiche Huracán GT3 Evo bei den 24 Stunden von Daytona 765 Runden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 195 km/h.
  • Lamborghini ist die einzige Marke in der Geschichte, die das 24-Stunden-Rennen von Daytona in der GTD-Klasse drei Mal in Folge gewinnen konnte (2018, 2019, 2020). Darüber hinaus gewann Lamborghini 2018 und 2019 auch das 12-Stunden-Rennen von Sebring und konnte somit die „36 Stunden von Florida“ zwei Jahre in Folge für sich entscheiden.
  • Im Gegensatz zur Formel 1, wo 12 Mechaniker für den Reifenwechsel beim Boxenstopp zuständig sind, sieht das GT-Reglement nur zwei Mechaniker vor, die alle vier Reifen in einer Mindestzeit von 16 Sekunden wechseln.
  • Der erste Sieg eines Lamborghini Huracán GT3 konnte am 12. April 2015 bei seinem absoluten Debüt in der Blancpain GT Series in Monza gefeiert werden.
  • Das erste Mal bei einem Endurance-Klassiker mit dabei war Lamborghini 1975, als sich der Franzose Paul Rilly mit einem Islero von 1968 für die 24 Stunden von Le Mans qualifizieren wollte.
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