Zum Inhalt springen

Lamborghini Temerario: Sculpted by Speed: von der Aero- zur Hydrodynamik

VERÖFFENTLICHUNGSDATUM: 03 Apr. 2025   |   Sant’Agata Bolognese

Schwimmchampion Filippo Magnini findet im überragenden Temerario sein sportliches Ebenbild

Sant’Agata Bolognese, 3. April 2025 –Sobald ein 100-Meter-Schwimmer ins Wasser springt, kommt es auf jede Nuance seiner Körperhaltung an. Sie entscheidet über Sekundenbruchteile, die den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlagen ausmachen können. In nur 2,7 Sekunden beschleunigt der neue Lamborghini Temerario[1] von Null auf 100 km/h und nutzt dafür eine maximale aerodynamische Effizienz. Ähnliches gilt für den zweifachen Schwimmweltmeister Filippo Magnini, der im Wasser auf optimale Hydrodynamik setzt, um der Beste zu sein. „Es gibt zwei Ziele für mich“, sagt Magnini. „Ich muss die richtige Technik und Kraft entwickeln, um die maximale hydrodynamische Leistungsfähigkeit zu erreichen.“

Im Film Sculpted by Speed unterstreicht Magnini, dass Geschwindigkeit für einen Weltklasse-Sprintschwimmer das Wichtigste ist. Für ihn ist die 100-Meter-Distanz das Maß der Dinge, wenn es um die schnellsten Schwimmer geht – vergleichbar mit dem Null-Hundert-Sprint für einen Supersportwagen. „So wie der Temerario dafür entwickelt wurde, optimal die Luft zu durchschneiden, suchen Schwimmer die perfekte Körperhaltung im Wasser. Beide haben die Absicht in ihrer jeweiligen Umgebung, die maximale Geschwindigkeit zu erzielen.“

Selbstverständlich ist Magnini keine Maschine wie ein Supersportwagen, aber der italienische Sportler sieht weitere Gemeinsamkeiten. So achtet er stets auf den bestmöglichen Einsatz seines Körpers, beispielsweise wie von Armen und Händen, um die Effizienz zu verbessern. Er stellt sich vor, dass der Fahrer eines Lamborghini Sportwagens in anspruchsvollen Fahrsituationen ebenfalls immer an die Arm- sowie Lenkradhaltung und die richtige Atmung denken muss. Jede Bewegung kann für größtmögliche Effizienz verfeinert werden.

„Als Schwimmer nimmt man das nicht auf die leichte Schulter, es ist eine ernste Angelegenheit. Schwimmer unterscheiden sich zum Beispiel von Fußball- oder Basketballspielern, denn die Bewegungen und die Dynamik müssen jederzeit perfekt sein. Die Optimierung der Strömungseigenschaften entscheidet darüber, ob er nur dabei oder der Beste seiner Klasse ist“, weiß Magnini.

„Das Wasser ist meine natürliche Umgebung und es wird für mich zu einer zweiten Haut. Wenn ich eintauche, dann kenne ich meine Stärken und meinen Stil. Wie mich das Wasser einhüllt und meine Muskeln darauf reagieren, verleiht mir einen hydrodynamischen Vorteil. Beim Temerario ist es die Luft, die seine aerodynamische Form umströmt und zu seiner herausragenden Leistungsfähigkeit beiträgt“, sagt der Weltklasse-Athlet.

Dank seiner beeindruckenden Leistungsdaten setzt der Temerario neue Maßstäbe im Segment der Supersportwagen. Der hochmoderne Hybrid-Antriebsstrang des High Performance Electrified Vehicle (HPEV) kombiniert einen völlig neu entwickelten V8-Biturbo mit drei Elektromotoren und sorgt für eine Gesamtleistung von 920 CV. Der doppelt aufgeladene V8, der in Sant’Agata Bolognese von Grund auf entwickelt wurde, ist der erste und einzige Motor eines serienmäßigen Supersportwagens, der eine Drehzahl von 10.000 Umdrehungen pro Minute erreicht. Gleichzeitig beeindruckt der Temerario mit seinen Leistungsdaten: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei mehr als 340 km/h und der Null-Hundert-Sprint gelingt in lediglich 2,7 Sekunden.

Automobile Lamborghini nutzt beim neuen Temerario die aerodynamische Effizienz, um drei wesentliche Ziele zu erreichen: Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten, verbesserte Kühl- und maximale Bremsleistung.

Die Designer und Ingenieure von Lamborghini haben bei der Entwicklung der Karosserie und des Unterbodens des Temerario den neuen Hybridantriebsstrang und die erhöhten aerodynamischen Belastungsziele, insbesondere am Heck, berücksichtigt: Das Ergebnis ist ein um 103 Prozent höherer Abtrieb am Heck im Vergleich zum Huracán EVO. Das Alleggerita-Paket steigert den hinteren Abtrieb des Temerario sogar um 158 Prozent.

Jedes Designelement des Temerario unterstützt die aerodynamische Optimierung des Supersportwagens. Angefangen bei der Front, wo die Tagfahrlichter als aerodynamische Elemente dienen. In die beiden hexagonförmigen Leuchten ist jeweils ein Kühlluftkanal integriert. Zusätzliche Deflektoren übernehmen die Aufgabe, den Luftstrom vom Stoßfänger zum oberen Teil der seitlichen Kühler zu leiten, wo zwei Lamellen an den Einlässen liegen. Die obere Rippe mit flügelförmigem Profil lenkt den Luftstrom nach unten, wo er von der zweiten horizontalen Rippe aufgefangen wird, sodass er senkrecht in den Kühler eintritt. Das maximiert die Kühlleistung.

Außerdem leiten die Lamellen, die die Gitter an den Radkästen bilden, den Luftstrom zur Außenseite der Räder und damit weg von den seitlichen Kühlern. Das verringert den Luftwiderstand und verlagert den Abtrieb nach hinten.

Die Außenspiegel, die im aerodynamischen Zusammenspiel mit der Fahrzeugfront arbeiten, haben das Ziel, den Luftwiderstand zu minimieren und die Luft zu den seitlichen Kühlern zu leiten. Dadurch erhöht sich die Kühlleistung der mechanischen Komponenten.

Das Dach lenkt mit einem in die Karosserie integrierten zentralen Kanal die Luft zum Heckspoiler. Dadurch wird der Luftwiderstand an der Front des Temerario reduziert, die aerodynamische Effizienz verbessert und der Abtrieb optimiert. Diesen Effekt unterstützt die an den Seiten gewölbte Motorhaube, die den Anteil der Luft, die zu den Spoilerseiten strömt, erhöht. Das optionale Alleggerita-Paket beinhaltet einen leichten Heckspoiler mit hoher Tragfähigkeit sowie stärkerer Krümmung, der für eine höhere Abrisskante am Heck sorgt und den Anpressdruck steigert.

Der Unterboden des Temerario spielt ebenfalls eine Rolle für die aerodynamische Effizienz. Lamborghini stattet ihn mit sogenannten Wirbelgeneratoren aus: Drei Flossenpaare, die wie die Äste eines Baumes angeordnet sind, erhöhen die aerodynamische Belastung des Hecks und unterstützen die Wirkung des Diffusors. Dieser maximiert die vertikale Ableitung des unteren Luftstroms dank einer um 70 Prozent größeren Oberfläche im Vergleich zum Huracán EVO und einem um 4,0 Grad vergrößerten Winkel. Der erhöhte Kühlungsbedarf des neuen V8-Biturbo-Hybrid-Antriebsstrangs machte zudem die Entwicklung eines neuen Kühlerlayouts erforderlich, das eine um 30 Prozent verbesserte Kühlleistung bietet.

Gleichzeitig sorgt ein neues Konzept für die Bremskühlung für eine optimierte Verzögerung, die die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit des Temerario unterstreicht. Im vorderen Bereich befindet sich ein am unteren Querlenker befestigter Deflektor, der die vom Frontdiffusor abgeleitete Strömung nutzt und auf den vorderen Bremssattel lenkt, um diesen zu kühlen. Zwei weitere spezifische Einlässe integriert Lamborghini in die Stoßstange, um einen hohen Luftstrom von dort zu den Belüftungskanälen der Bremsscheiben zu leiten. Der sogenannte Y-Schacht, ein Kanal mit zwei Einlässen und einem Auslass, bringt Luft mit hohem Druck auf die Bremsanlage, um die Kühlung zu verbessern. Das Ergebnis ist eine Steigerung der Kühlleistung gegenüber dem Huracán EVO um 50 Prozent bei den Bremssätteln und 20 Prozent bei den Bremsscheiben. 

Am Heck kommt eine Lösung zum Einsatz, die Lamborghini bereits beim Revuelto erfolgreich getestet hat: Die hinteren Bremsscheiben werden jeweils über einen im vorderen Teil des Hinterradgehäuses positionierten NACA-Kanal, ein strömungsgünstiger Einlass, gekühlt. Er leitet den starken Luftstrom des Unterbodens sammelt zum Kühlkanal der Bremse.

 

[1] Das Fahrzeug wird noch nicht zum Verkauf angeboten und unterliegt somit nicht der Richtlinie 1999/94/EG. Die Verbrauchs- und Emissionsdaten befinden sich in Prüfung.

adding all to cart
False 0
File added to media cart.